Katzen im Winter beschäftigen: Tipps für glückliche Stubentiger bei kalten Temperaturen

Erfahre, wie du deine Wohnungskatze bei kalten Temperaturen mit Spielideen, Futterspielen und gemütlichen Rückzugsorten aktiv, zufrieden und gesund hältst.

Wenn draußen Minusgrade herrschen und leise der Schnee fällt, verbringen viele Katzen die meiste Zeit drinnen. Besonders Wohnungskatzen – aber auch Freigänger, die im Winter lieber das warme Zuhause bevorzugen – brauchen jetzt ausreichend Beschäftigung, um gesund und ausgeglichen zu bleiben. In diesem Beitrag erfährst du, wie du deine Katze bei kaltem Wetter optimal in der Wohnung beschäftigen kannst und worauf du dabei achten solltest.

Warum Katzen im Winter mehr Beschäftigung brauchen

Im Winter schlafen Katzen oft mehr, bewegen sich weniger und können dadurch antriebslos oder gelangweilt wirken. Besonders Wohnungskatzen leiden schnell unter Unterforderung, aber auch Freigänger sind mit der ungewohnt eintönigen Situation oft überfordert. Ohne Abwechslung kann das zu Verhaltensproblemen, Übergewicht oder Stress führen.
Deshalb ist es wichtig, den Alltag deines Stubentigers mit spielerischen Aktivitäten und mentaler Stimulation zu bereichern. 

Spiele für drinnen: Bewegung und Spass kombinieren

Katzen leben ihren natürlichen Jagdinstinkt im Spiel mit uns Zweibeinern aus. Besonders bei Freigängern, die normalerweise durch ihr Revier streifen und jagen, ist die gemeinsame Spielzeit ein wichtiger Faktor im Winter. Wohnungskatzen brauchen währenddessen das ganze Jahr über täglich Beschäftigung, um ihre Sinne zu schärfen sowie geistig und körperlich fit zu bleiben. Mit diesen Ideen kannst du deine Samtpfote sowohl im Winter als auch den Rest des Jahres spielerisch beschäftigen.

Immer ein und dieselbe Spielzeugmaus zu jagen ist langweilig – biete deinem kleinen Jäger deshalb genügend Abwechslung in der Spielkiste. Von kleinen Sisal-Bällen, über duftende Schmusekissen bis hin zu Federn – regelmäßiges Wechseln des Spielzeugs sorgt dafür, dass deiner Samtpfote niemals langweilig wird.  

Die schönste Spielzeit für deine Katze ist die, die du mit ihr gemeinsam verbringst. Interaktives Spielzeug wie zum Beispiel Katzenangeln oder Federwedel eignen sich ideal für die gemeinsame Spielstunde. Außerdem eignen sich Angeln und Co. super, um den Jagdinstinkt deiner Samtpfote zu fördern und sie ordentlich in Bewegung zu bringen. Kurze, intensive Spielrunden von 10–15 Minuten sind ideal – am besten mehrfach am Tag. 

Futterlabyrinthe, Snackbälle oder Activity Boards fördern die Konzentration und Geschicklichkeit. So wird dein Stubentiger nicht nur körperlich, sondern auch geistig gefordert. Dabei kannst du auch den Schwierigkeitsgrad variieren: Fang mit einfachen Rätseln an und steigere die Schwierigkeit, wenn deine Katze schnell auf die Lösung kommt. Außerdem muss die Abwechslung nicht teuer sein: Mit ein paar Klopapierrollen und Kartons lassen sich schnell und einfach Rätselspiele für deine Samtpfote basteln. 

Umgebung anpassen: Ein katzengerechtes Winterparadies

Natürlich sollte das Revier deiner Katze das ganze Jahr über ein einziges Katzenparadies sein – besonders für Katzen, die ihr gesamtes Leben in den eigenen vier Wänden verbringen. Für Freigänger kann man im Winter weitere Möglichkeiten schaffen, um auch drinnen genügend Abwechslung zu bieten. 

Stell einen Katzenbaum oder eine Liegefläche ans Fenster. Viele Katzen lieben es, das winterliche Treiben draußen zu beobachten. Eine Fensterliege mit Kuscheldecke macht es besonders gemütlich.

Sorge für warme Schlafplätze – zum Beispiel mit kuscheligen Decken oder Höhlen in der Nähe von Heizungen. Generell sind Rückzugsmöglichkeiten für deine Katze wichtig – Achte aber darauf, dass es nicht zu heiß wird und keine Zugluft entsteht.

Katzenminze, Baldrian oder Silberwein können für zusätzliche Abwechslung sorgen. Du kannst dir die Pflanzen in die Wohnung stellen oder deiner Katze mit Katzenminze gefüllte Schmusekissen anbieten. Die Kissen solltest du deiner Katze allerdings nicht dauerhaft zur Verfügung stellen, damit sie langfristig spannend für deine Samtpfote bleiben. 

Gemeinsame Rituale und Nähe

Winterzeit ist Kuschelzeit – auch für Katzen. Viele Stubentiger genießen die zusätzliche Nähe ihrer Zweibeiner. Achte jedoch darauf, die Individualität deiner Katze zu respektieren: Manche Samtpfoten wollen lieber spielen, andere lieber schlafen oder beobachten.

Regelmäßige Rituale wie das gemeinsame Spielen am Abend oder Kuschelstunden auf dem Sofa stärken eure Bindung. Außerdem lässt sich eine Kuscheleinheit perfekt mit der Fellpflege kombinieren: Im Winter kannst du deine Katze ruhig häufiger bürsten. Das fördert die Durchblutung und kann zusätzlich den Stoffwechsel anregen. 

Worauf du im Winter noch achten solltest

Neben der Beschäftigung, deiner Wohnungseinrichtung und der gemeinsamen Spiel- und Kuschelzeit gibt es noch ein paar andere Dinge, auf die du in der kalten Jahreszeit besonders achten solltest. 

Ideal sind 20–22 °C – nicht zu heiß, sonst trocknen Haut und Schleimhäute aus – das gilt nicht nur für unsere Samtpfoten, sondern auch für uns Zweibeiner! Zudem kann eine zu trockene Luft die Atemwege reizen. Stelle ggf. einen Luftbefeuchter auf. Der kommt auch dir und deinen Zimmerpflanzen zugute. 

Im Winter ändern sich die Ernährungsbedürfnisse von Katzen leicht – vor allem abhängig davon, ob sie Freigänger oder Wohnungskatzen sind. reigängerkatzen verbrauchen durch Kälte und Bewegung im Freien deutlich mehr Energie. Sie benötigen daher kalorienreicheres Futter oder etwas größere Portionen, um ihre Körpertemperatur zu halten. Wohnungskatzen dagegen bewegen sich in der kalten Jahreszeit meist weniger und sollten nicht mehr, sondern bewusster gefüttert werden. Leicht verdauliches Futter mit hohem Fleischanteil, kombiniert mit Futterspielen, hält sie aktiv, ohne Übergewicht zu fördern. Wichtig für alle Katzen: Frisches Wasser, auch im Winter! Trockene Heizungsluft erhöht den Flüssigkeitsbedarf.

Auch im Winter sollte der Impfschutz deiner Katze aktuell sein. Besonders Freigänger kommen trotz Kälte mit anderen Tieren in Kontakt und sind so anfälliger für Infektionen. Wohnungskatzen profitieren ebenfalls von regelmäßigen Impfungen, da Krankheitserreger über Schuhe oder Kleidung ins Haus gelangen können. 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Weitere Beiträge

Schütze die Pfoten deines Hundes im Winter! Erfahre, wie du mit richtiger Hundepfotenpflege, Pfotenbalsam und einfachen Tipps Risse, Salzreizungen und Kälte vermeidest. Für gesunde Hundepfoten auch bei Schnee und Frost.
Nach den Feiertagen stapeln sich die Kartons - wir haben für dich jetzt schon ein süßes DIY, mit dem du die Kartons perfekt für deine Katze recyceln kannst!
Erfahre, wie du gute und schlechte Deklarationen bei Hunde- und Katzenfutter unterscheidest – und woran du hochwertiges Futter wirklich erkennst.