Halloween ist die perfekte Zeit für Kürbisse, gruselige Dekorationen und Süßigkeiten – doch für Hunde und Katzen kann der Abend schnell zur Stressfalle werden. Denn auch wenn wir Zweibeiner uns an Halloween gerne gruseln, können häufiges Klingeln, fremde Gäste und vor Allem Halloween-Kostüme unsere vierbeinigen Freunde verunsichern oder sogar verängstigen. Mit den richtigen Halloween-Tipps für Haustiere bleibt das Gruselfest für alle entspannt und spaßig.
1. Rückzugsorte schaffen und spaziergänge vorverlegen
Halloween ist für Hunde und Katzen ein absoluter Ausnahmezustand: Alle paar Minuten klingelt es an der Tür, auf den Straßen sind allerlei Menschengruppen unterwegs und gruselige Kostüme verbergen Gesichtsmimik und Körpersprache. Sorge deshalb für einen Rückzugsort und nimm deinen Hund oder deine Katze nicht mit zur Haustür, wenn es klingelt. So schaffst du Ruhe und sorgst dafür, dass deine Fellnase während des Trubels nicht weglaufen kann. Auch solltest du dein Tier an Halloween möglichst nicht alleine zuhause lassen. Das ständige Klingeln und ungewohnte Geräusche von draußen können verstörend sein.
Außerdem kannst du die kostümierten Wandergruppen vermeiden, indem du euren Spaziergang vorverlegst. Deine Freigänger-Katze solltest du an Halloween und evtl. auch schon an den Tagen zuvor lieber zuhause lassen. Insbesondere schwarze Katzen gelten auch heute noch (unbegründet!) als Vorboten für Unheil – gerade an Halloween solltest du deine Samtpfote deshalb schützen.
2. Süsses und saures sicher aufbewahren
Viele Halloween-Süßigkeiten, die am Gruselabend verteilt werden, sind für Hunde und Katzen giftig, wie zum Beispiel Schokolade, Rosinen, Trauben oder Macadamianüsse. Auch Birkenzucker, oder auch Xylit, ist in vielen zuckerfreien Süßigkeiten enthalten und für unsere Vierbeiner hochgradig giftig. Sorge deshalb dafür, dass Süßigkeiten (nicht nur an Halloween) außer Reichweite deiner Fellnase aufbewahrt werden.
3. Halloween-Deko haustiersicher gestalten
Halloween-Dekoration kann süß aussehen, birgt aber Risiken für Hunde und Katzen. Insbesondere an Kürbislaternen mit offenen Kerzen kann sich dein Vierbeiner schnell verbrennen. Alternativ kannst du zum Beispiel LED-Teelichter verwenden – die leuchten fast genauso schön und sind sicher vor Hundeschnauzen und Katzenpfoten.
Außerdem solltest du prüfen, ob die Stoffe und Materialien deiner Deko giftig sein könnten. In einem unbeobachteten Moment kann es schnell passieren, dass dein Hund oder deine Katze eine leicht zugängliche Deko anknabbert – deshalb solltest du hier auf Nummer Sicher gehen.
5. Verkleiden oder nicht?
Für uns Zweibeiner gehört ein gruseliges Kostüm genauso sehr zu Halloween wie Süßes oder Saures. Aber sollten wir unsere Vierbeiner auch verkleiden? Jein. Kostüme, die dein Tier komplett verhüllen, es in seiner Bewegung einschränken, die Ohren oder Augen bedecken oder zu viel Gewicht auf den Körper packen sind tabu. Hunde und Katzen sind auf ihre Körpersprache angewiesen. Ist diese eingeschränkt, ist das nicht nur unangenehm für dein Tier sondern kann auch zu Konflikten führen.





Möchtest du deine Fellnase dennoch an Halloween kostümieren, kannst du zum Beispiel auf ein Halstuch mit Grusel-Motiven, eine Schleife oder einen Hunde-Pullover zurückgreifen. Wichtig ist, dass sich deine Katze oder dein Hund wohl fühlt und keine Anzeichen von Unbehagen zeigt.
Möchtest du mit deinem Hund gruselige Halloween-Fotos machen, sind kurzzeitige Verkleidungen unter Umständen in Ordnung. Mit unseren Bürohunden Sammy, Lucifer, Jingles und Abby haben wir auch ein kleines Grusel-Shooting gemacht – mit Halloween-Deko und einem Bettlacken. Wichtig ist hier, dass Augen, Ohren und Nase frei bleiben und sich der Hund auch in der Situation vollkommen wohl fühlt. Wenn dein Tier sich weigert, mitzumachen, sollte es zu keinem Zeitpunkt gezwungen werden.
