Nierenprobleme bei Hunden: Ursachen, Symptome und Behandlung

Schütze deinen Hund bei Nierenproblemen: Tipps zu Symptomen, Behandlung und spezieller Nierendiät, die das Wohlbefinden deines Vierbeiners unterstützt.

Eine Niereninsuffizienz gehört zu den häufigsten Erkrankungen bei Hunden – vor allem im Alter. Da die Nieren für die Entgiftung, den Wasserhaushalt sowie den Stoffwechsel unverzichtbar sind, wirkt sich eine eingeschränkte Funktion direkt auf die Gesundheit deines Hundes aus. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du Nierenprobleme bei deinem Hund erkennen kannst, welche Ursachen infrage kommen und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Was versteht man unter einer Niereninsuffizienz beim Hund?

Die Nieren filtern Abfallstoffe aus dem Blut, regulieren den Flüssigkeitshaushalt und unterstützen den Hormonhaushalt. Bei einer Niereninsuffizienz sind die Nieren nicht mehr in der Lage, Abfallstoffe ausreichend aus dem Blut zu filtern. Das führt zu einer Anreicherung von Giftstoffen im Körper und belastet den gesamten Organismus. Man unterscheidet zwischen: 

Niereninsuffizienz beim Hund: Diese Ursachen stecken dahinter

Die Entstehung einer akuten oder chronischen Niereninsuffizienz wird durch mehrere Faktoren beeinflusst. Häufige Ursachen sind: 

Niereninsuffizienz bei Hunden: achte auf diese symptome

Frühe Anzeichen sind häufig unspezifisch, was die Erkennung erschwert. Besonders eine chronische Niereninsuffizienz entwickelt sich bei Hunden oft schleichend und wird deshalb oft nicht rechtzeitig erkannt. Auch zeigen Hunde oft erst dann Symptome, wenn bereits etwa zwei Drittel der Nieren geschädigt sind. Achte bei deinem Hund auf folgende Zeichen:

Besonders bei älteren Hunden sollte man Veränderungen im Trink- und Fressverhalten ernst nehmen. Sprich mit deinem Tierarzt, wenn sich dein Hund auffällig verhält. 

Diagnose: Wie Tierärzte eine Niereninsuffizienz feststellen

Wenn du bei deinem Hund den Verdacht auf eine Niereninsuffizienz hast, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen. Zur Diagnose von Nierenerkrankungen werden meist folgende Untersuchungen durchgeführt:

Ernährung bei Niereninsuffizienz: Der wichtigste Therapiebaustein

Sind die Nieren eines Hundes erstmal geschädigt, lässt sich ihre Funktion leider nicht mehr wiederherstellen. Besonders wichtig ist es deshalb, das noch intakte, gesunde Nierengewebe so lange wie möglich zu erhalten. Die richtige Ernährung ist der Schlüssel im Umgang mit chronischer Niereninsuffizienz. Sie entlastet die Nieren und verbessert die Lebensqualität deines Hundes.

Ein entsprechendes Futtermittel, welches deinen Hund bei einer chronischen Niereninsuffizienz unterstützt, ist MAC’s Vetcare Nierendiät. Die verschiedenen Sorten enthalten wenig Protein und Phosphor, da viel Protein die Nieren zusätzlich belasten kann. Ein kontrollierter Phosphorgehalt ist wichtig, da erkrankte Nieren die Fähigkeit verlieren, Phosphat auszuscheiden.
Des Weiteren kann Omega-3 aus Lachsöl und der Mikroalge dabei helfen, Entzündungen zu reduzieren. Ein geringerer Natriumgehalt kann Flüssigkeitsansammlungen verhindern und Antioxidantien können gegen freie Radikale helfen und die Zellen schützen.

Bei einer chronischen Niereninsuffizienz ist es außerdem wichtig, dass der Hund ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Zudem sollten die Blutwerte regelmäßig kontrolliert werden. Gegebenenfalls können auch zusätzliche Medikamente verabreicht werden. Fest steht: auch wenn eine chronische Niereninsuffizienz bei einem Hund nicht heilbar ist, kann dein Vierbeiner mit der richtigen Pflege und dem passenden Futter noch ein langes, glückliches Hundeleben führen.

Eine akute Niereninsuffizienz lässt sich in der Regel leichter behandeln. Bei frühzeitiger Erkennung stehen die Chancen für eine vollständige Genesung deines Hundes mithilfe einer medikamentösen Behandlung gut. 

Neles geschichte

Für unseren Geschäftsführer Michael Koller haben unsere Nierendiäten eine ganz besondere Bedeutung. Seine Senior-Hündin Nele leidet seit einiger Zeit unter Nierenproblemen.

Schnell war klar, dass sie unsere neuen Nierenprodukte als Erste probieren durfte. Nach dreimonatiger Fütterung bestätigt die Tierärztin tatsächlich: Mithilfe unserer Nierendiäten haben sich Nele’s Werte signifikant verbessert.

Häufige Fragen zum Thema niereninsuffizienz bei hunden

Ab welchem Alter sollte ich die nierenwerte meines hundes untersuchen lassen?

Schon ab dem 5. Lebensjahr ist es sinnvoll, mindestens einmal jährlich ein Blutbild und eine Urinuntersuchung machen zu lassen – auch wenn dein Hund keine Symptome zeigt. So können Funktionsstörungen früh erkannt werden.

Ja, bei einigen Rassen gibt es eine genetische Veranlagung für Nierenerkrankungen, z. B. beim Bullterrier (zystische Nierenerkrankung) oder Shar Pei (Amyloidose). Wenn dein Hund zu einer Risikorasse gehört, sind frühzeitige Vorsorgeuntersuchungen besonders wichtig.

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend. Hunde mit Nierenproblemen trinken oft mehr, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Nassfutter oder das Anreichern des Futters mit Wasser, Brühe oder auch den MAC’s Paw Power Drinks können helfen, die Hydration zu verbessern.

Moderate Bewegung fördert den Stoffwechsel und kann das Wohlbefinden deines Hundes steigern. Zu intensive körperliche Belastung ist jedoch kontraproduktiv, da sie den Organismus zusätzlich stresst. Spaziergänge in ruhigem Tempo sind ideal für einen Vierbeiner mit chronischen Nierenproblemen.

Viele Hunde mit Nierenerkrankungen entwickeln Bluthochdruck, Anämie (Blutarmut) oder Magen-Darm-Beschwerden. Diese Begleiterkrankungen sollten tierärztlich überwacht und behandelt werden, da sie den Krankheitsverlauf beeinflussen.

Ja, bestimmte Medikamente (z. B. Schmerzmittel aus der Gruppe der NSAIDs) oder Infektionen wie Leptospirose können die Nieren schädigen. Daher sollte der Tierarzt bei jedem Medikament prüfen, ob es für nierenkranke Hunde verträglich ist.

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