Warum gibt es den fellwechsel bei hunden und katzen?
So gut wie jeder Hunde- und Katzenbesitzer kennt das Problem: Sobald die Temperaturen im Frühjahr steigen oder im Herbst sinken, findet man die Haare und Fellbüschel unserer vierbeinigen Mitbewohner überall. Mit dem Wechsel des Fells passt sich deine Katze oder dein Hund an die wechselnden Temperaturen und Witterungen der Jahreszeiten an: Im Frühjahr und Sommer schützt dünneres Fell vor Überhitzung, während dickes Winterfell im Herbst und Winter dein Tier vor Kälte bewahrt.
Auch sorgt das Erneuern der Haarpracht dafür, dass altes, abgestorbenes Fell durch neues ersetzt wird. Ausgelöst wird der Fellwechsel nicht nur durch steigende oder fallende Temperaturen, sondern auch durch mehr oder weniger Tageslicht. Außerdem haart dein Vierbeiner im Frühjahr oftmals mehr als im Herbst, denn im Frühling muss dein Tier die dichte, wärmende Unterwolle abwerfen. Wohnungskatzen haaren zudem oft weniger als Freigänger, denn sie sind den warmen oder kalten Temperaturen weniger stark ausgesetzt.
Die wichtigsten punkte zum fellwechsel:
- Das Sommerfell entsteht von März bis Mai
- Der Wechsel zum Winterfell findet von September bis November statt
- Der Start des Fellwechsels ist abhängig von Temperatur und Tageslichtdauer
- Dient der Anpassung an Jahreszeiten und der Fellerneuerung
- Bei Hunden besonders bei doppelt behaarten Rassen ausgeprägt (z. B. Husky oder Schäferhund)
- Bei Katzen sind Freigänger und langhaarige Rassen stärker betroffen als Wohnungstiger
Wie läuft der fellwechsel bei hunden und katzen ab?
Der Fellwechsel bei Hunden und Katzen lässt sich in drei verschiedene Phasen unterscheiden:
1. Wachstumsphase
In der ersten Phase des Fellwechsels bilden sich die Haarwurzeln, aus denen die neuen Haare wachsen. Dabei bildet sich das Sommer- oder Winterfell.
2. Übergangsphase
In der zweiten Phase wird das Haarwachstum gestoppt. Die Haarwurzel verhornt sich, sodass das Haar fest verankert ist.
3. Ruhephase & Haarwechsel
In der dritten Fellwechsel-Phase wird nach einer Zeit der Ruhe das alte Fell abgestoßen und das neue Fell wächst nach.
Das richtige Futter beim fellwechsel
Während des Fellwechsels steigt der Bedarf an Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien, die für den Aufbau neuer Haare benötigt werden. Haare bestehen fast vollständig aus dem Eiweiß Keratin, deshalb steigt der Eiweißbedarf während des Fellwechsels deutlich an. Wichtig sind deshalb hochwertige Proteinquellen, da Keratin aus Proteinen gebildet wird. Achte deshalb auf einen hohen Anteil von Fleisch oder Fisch im Futter deiner Fellnase. Für Katzen eignen sich beispielsweise die Sorte Huhn Pur sehr gut: Sie enthält neben viel frischem Fleisch auch Ei. Für Hunde passt die Sorte Lachs, Rind & Spinat perfekt, denn neben dem hohen Anteil an frischem Fleisch und Fisch sorgen die im Lachs enthaltenen Omega-Fettsäuren gleichzeitig für glänzendes Fell.
Essenzielle Fettsäuren, die der Organismus nicht selbst herstellen kann, müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Bestimmte Öle wie zum Beispiel Fisch-, Leinen-, Hanf- oder Schwarzkümmelöl enthalten u. a. wichtige Omega-Fettsäuren, regen das Haarwachstum an und können bei schuppiger Haut oder struppigem und trockenem Fell helfen. Aber Achtung: Zu viel Öl kann Verdauungsbeschwerden verursachen!
Leichter ist es, darauf zu achten, dass diese Öle bereits in der Nahrung deines Vierbeiners enthalten sind. Für Katzen kannst du bei Nassfutter zum Beispiel auf die Variation Lachs & Huhn zurückgreifen: Viel frisches Fleisch, Fisch und Lachsöl unterstützen deine Samtpfote bei ihrem Fellwechsel. Wenn du lieber Trockenfutter fütterst, dann schau dir unsere Sorte Lachs & Forelle mal an.
Auch für Hunde gibt es unterschiedliche Sorten, die deinen Vierbeiner beim Fellwechsel mit ihren Super Foods unterstützen. Bei Nassfutter kommt zum Beispiel die Sorte Hühnchen & Cranberry in Frage. Wenn du eher Trockenfutter fütterst, kannst du Mono Frisches Huhn mal ausprobieren – die Kombination aus viel Fleisch und Bierhefe kann für seidig weiches Fell sorgen. Auch unser halbfeuchtes Futter Mono Soft Frische Ente ist einen Test wert, denn das enthält 70 Prozent frisches Fleisch.
Außerdem benötigt dein Vierbeiner eine Reihe von Vitaminen und Mineralstoffen für das Haarwachstum, weil sie an den nötigen Stoffwechselprozessen beteiligt sind. Sie unterstützen das Haarwachstum, die Haarerneuerung und die Funktion der Talgdrüsen. Dazu zählen beispielsweise Vitamin A, Vitamin E, B-Vitamine, Biotin, Zink, Kupfer und Jod.
Mit ein paar Fütterungstricks kannst du dein Tier während des Fellwechsels unterstützen und für ein wunderbar glänzendes, dichtes Fell sorgen.
Spezielle Snacks können dein Tier zusätzlich beim Fellwechsel unterstützen. Insbesondere Katzen bilden in der Fellwechselzeit durch ihre Fellpflege häufiger Haarbälle. Hier kannst du zum Beispiel mit Malzpaste oder Katzengras aushelfen. Auch unsere Shakerys Anti Hairball helfen deiner Samtpfote durch die enthaltene Cellulose durch den Fellwechsel.
Unterstützung beim Fellwechsel gibt es auch in flüssiger Form: Mit den Paw Power Smoothies Haut & Fell für Hunde und Katzen kannst du dein Tier auf vielfältige Weise unterstützen. Die Smoothies bestehen aus gleich drei Super Foods für Haut und Haar: Bierhefe, Lachsöl und Seealgenmehl! Zudem ist es während des Fellwechsels besonders wichtig, dass deine Fellnase genug Flüssigkeit zu sich nimmt. Die Smoothies können einfach als Topping über Nass- oder Trockenfutter, gefroren als Eis oder als Snack für zwischendurch serviert werden.
Die optimale Fellpflege während des Fellwechsels
Von manchen Vierbeinern heiß geliebt, von anderen verhasst: Beim Bürsten scheiden sich oftmals die Geister unserer Fellnasen. Doch insbesondere im Fellwechsel brauchen unsere Tiere unsere Hilfe bei der Pflege, damit lose Haare entfernt und Hautirritationen vermieden werden. Damit die Fellpflege sowohl für dich als auch für deinen Hund oder deine Katze so angenehm wie möglich ist, haben wir dir die besten Tipps zusammengefasst.
So kannst du deinen vierbeiner bei der fellpflege unterstützen:
- Regelmäßig bürsten, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu verhindern
- Den Felltyp beachten:
- Kurzhaar: 2-3x pro Woche mit weicher Bürste oder Gummihandschuh
- Langhaar: Täglich mit Zupfbürste oder Kamm
- Doppelhaar (z. B. Husky, Schäferhund): Unterwollbürsten nutzen
- Baden nur bei Bedarf! Zu häufiges Baden kann die Haut austrocknen
- Wenn baden unbedingt notwendig ist, verwende ein mildes, fellfreundliches Shampoo
- Nach dem Bad gut trocknen und durchbürsten
- Beobachten! Juckreiz, kahle Stellen oder übermäßiger Haarausfall können auf Hautprobleme hinweisen